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Manigua

Erkundungen von Zugehörigkeit und ihren Erzählungen / An exploration of belonging and narration

Camilo Tabares

Dieser Experimentalfilm untersucht, wie sich das Zugehörigkeitsgefühl eines Menschen zu einem Ort verändern kann, wenn er aus seinem Heimatland
auswandert. Das spanische Wort „La Manigua“ bezieht sich auf die Dichte des Dschungels, ein üppiges Gebüsch, das schwer zu durchdringen ist, aber auch auf die Fülle von Verwirrung und Chaos. Bei der Migration befindet sich der Geist in einem Zustand der Verwirrung und versucht, sich anzupassen. Gleichzeitig möchte er die Identität, die mit dem Ort irgendwie zurückbleibt, bewahren. Er sucht nach einer Erzählung, die ihm erklärt, wo er hingehört und welcher Teil dieser Identität noch mit ihm verbunden ist.

This experimental film explores how a person’s sense of belonging to a place can shift when they migrate outside their home country. La Manigua, in Spanish, refers to the thickness of the jungle, a set of abundant bushes hard to infiltrate, but it also refers to the abundance of confusion and chaos. When migrating, the mind finds itself in a state of confusion, trying to fit in while simultaneously trying to grasp that identity that is somehow left behind with the place. It looks for a narrative that explains where it belongs and what part of this identity is still connected.

Camilo Tabares ist ein kolumbianischer visuell-narrativer Medienkünstler. Er lässt sich von verschiedenen Kunstformen inspirieren, darunter Filme, und ist stark vom lateinamerikanischen magischen Realismus beeinflusst.

Camilo Tabares is a Colombian visual narrative media artist. He draws inspiration from various sources, including movies, visual arts, and is heavily influenced by Latin American magical realism.

Die Symphonie der altmodischen Medienkommunikation / The Symphony of Old-time Media Communications

Vorgestellt in einem audio-aktiven AI-Video / Featured by Audio-reactive AI Video

Jiyun Kim

Von alten Telefonen bis hin zu Radiosendungen, von Digitalkameras bis hin zu Schreibmaschinen – diese Klänge erinnern an eine Zeit, in der Kommunikation
taktil wahrnehmbar und hörbar war. Durch die Mischung von tieffrequenten Tracks mit hochfrequenten Beats schlägt die Komposition eine Brücke zwischen den Erinnerungen an nostalgische Klänge und der Moderne im Rhythmus der Innovation. Integrierte KI-Tools rufen alte Kommunikationsbilder hervor und schaffen eine
“audio-reaktive“ Textur.

From old telephones to radio broadcasts, from digital cameras to typewriters, these sounds evoke an era when communication was tactile and audible. By blending lowfrequency tracks with high-frequency beats, the composition bridges the gap between memories of nostalgic sounds and modernity in the rhythm of innovation. Integrated AI tools prompt vintage communication images, creating an audio-reactive texture.

Jiyun Kim ist ein südkoreanischer Komponist und Musiker, Zu seinen Kunstwerken gehören Musikvideos und interaktive Echtzeit-Kunstwerke wie „Memories of the Last Summer“ und „The Modern Symphony“ im IRCAM Paris 2024.

Jiyun Kim is a South Korean composer and musician, His artworks include music videos and real-time interactive art, such as “Memories of the Last Summer” and “The Modern Symphony” at IRCAM Paris 2024.

Noetische Erzählung / Noetic Narrative

Exploring the Intersection of Spaces, Consciousness, Culture, and Art

Raha Dabbagh

Dieser Fulldome-Film befasst sich mit Erinnerungen, kulturellen Distanzen und dem Wesen von Ort und Raum. Er geht über das konventionelle Geschichtenerzählen hinaus, indem er die Zuschauer in eine abstrakte Erzählung einbezieht. Der 360-Grad-Film in Verbindung mit 3D-Audio lädt die Besucher dazu ein, in eine futuristische Gedankenwelt einzutauchen und auf eine gemeinsame technologische Reise zu gehen.

This full-dome film delves into memory, cultural distances, and the essence of place and space. It transcends conventional storytelling by engaging viewers in an abstract narrative, enticing them to participate without revealing the full story. 360-degree film together with 3D audio, invites visitors to step into the mind, fostering a shared exploration
of our technological journey.

Raha Dabbagh wurde 1992 geboren und studiert Internationale Medienkulturarbeit an der Hochschule Darmstadt.


Raha Dabbagh was born 1992 and studied International Media Cultural Work at Darmstadt University of Applied Sciences.

CT SCAN / CITY SCANNERS

Eine Videopoesie/Fotografie mit Scanner / A video poetry/Photography by the Scanner

Farhan Sonboldel

“CT SCAN/CITY SCANNERS“ ist eine Erzählung über Personen, die an politischen Protesten im Iran und auf der ganzen Welt teilnehmen. Durch ein visuelles Gedicht, das analoge Fotografien und Scantechniken verwendet, erzählt sie die alternativen Realität von Protesten. Der Künstler versucht, die Überschneidungen von politischem Aktivismus und dem Digitalen zu untersuchen, um die Wechselbeziehung zwischen dem physischen und dem digitalen Körper darzustellen.

“CT SCAN/CITY SCANNERS” is a narrative of individuals participating in political protests in Iran and across the globe. Through visual poetry using analog photographs and scanning techniques it tells a story of an alternative reality of any protest. The artist seeks to intimately examine the intersection of political activism and digital realms to depict the correlation between the physical and digital bodies.

Farhan Sonboldel wurde 1997 geboren und studiert Internationale Medienkulturarbeit an der Hochschule Darmstadt.


Farhan Sonboldel was born 1997 and studies International Media Cultural Work at Darmstadt University of Applied Sciences.

Vergissmeinnicht / Forget Me Not

Eine Reflexion über verzerrte digitale Erinnerungen/A reflection on distorted digital memories

Yalda Jalilvand

Was ist Erinnerung? Kann ich ihr trauen? Sie besteht aus Geräuschen, Gerüchen und Bildern, einem verzerrten Blitzlicht der Vergangenheit, welches meinen Geist für die Zukunft speichert, wenn ich mich an etwas aus längst vergangenen Tagen erinnern will. Das Gedächtnis ist oft zerrüttet und unzuverlässig. Wenn man versucht, eine ferne Erinnerung wiederzubeleben, zerbröselt sie oft zwischen den Fingern wie Sand, schwer fassbar und unvollständig. Mit einer Videocollage aus Pixeln, mit dem Handy aufgezeichneten Videofragmenten und unerwarteten Störungen zeigt “Forget Me Not“, wie zerbrechlich und ungewiss unsere Erinnerungen wirklich sind.

What is memory? Can I trust it? It’s composed of sounds, smells, and images, a distorted flash of the past, stored by my mind for the future me to recall something from longgone days. Memory is often shattered and unreliable. When trying to revive a distant recollection, it often crumbles between fingers like sand, elusive and incomplete. With
a video collage of pixels, cellphone-recorded video fragments, and unexpected glitches, “Forget Me Not” is revealing how fragile and uncertain our memories truly are.

Yalda Jalilvand, eine iranische bildende Künstlerin und Designerin, Die Künstlerin begann als Grafikdesignerin im Iran, bevor sie nach Deutschland zog, um einen Master in Expanded Media im h_da zu machen.

Yalda Jalilvand, an Iranian visual artist and experience designer. The artist started off as graphic designer in Iran before moving to Germany to pursue a Master’s degree in Expanded Media in h_da.

Zeitliches Versagen / Temporal Failure

This train will never come back. Are you getting on?

Emilia Gozzano

Auf der Fahrt mit dem Zug über den Ozean findet man sich an einem zeitlosen Ort wieder. Der 3D-animierte Kurzfilm von Emilia Gozzano dreht sich um das Konzept von Zeit, Raum und Warten. Das Projekt ist inspiriert von Miyazakis Konzept von “ma“
(Leere) und konzentriert sich auf die Schönheit leerer Räume und die Vorfreude, die sie hervorrufen. Der Künstler schafft ein Gefühl des Schwebens und, nach der Enthüllung des Hauptbahnhofs, ein Gefühl des Staunens.

Traveling on a train over the ocean, you will find yourself wandering in a timeless place. Emilia Gozzano’s 3D-animated short film revolves around the concept of time, space, and waiting. The project draws inspiration from Miyazaki’s concept of “ma” (emptiness), focusing on the beauty of empty spaces and the anticipation they evoke. The artist creates a sense of suspension and, after the reveal of the main station, a feeling of wonder.

Emilia Gozzano wurde 1998 geboren und studiert Expanded Realities an der Hochschule Darmstadt.


Emilia Gozzano was born 1998 and is studying Expanded Realities at Darmstadt University of Applied Sciences.